John von Düffel
"Das Wenige und das Wesentliche" und
"KL - Gespräch über die Unsterblichkeit"
beide Dumont
John von Düffel war im Februar schon bei uns zu Gast mit seinem Buch „Ich möchte lieber nichts“ (Dumont, 2024). Viele, die dabei waren, fanden John von Düffel sehr beeindruckend und wollten noch weiter mit ihm über das „richtige Leben“ nachdenken.
Deswegen haben wir John von Düffel gefragt, ob er gleich wieder einen Abend bei uns anbieten möchte. So verbindet er Motive aus seinem Buch über Karl Lagerfeld „KL – Gespräch über Unsterblichkeit“ (Dumont, 2015) mit denen aus seinem vorletzten Buch „Das Wenige und das Wesentliche“ (Dumont, 2022). Karl Lagerfeld war auf seine Art ein Asket, der immer das Absolute von sich verlangte, genauso wie er das absolut Schöne in seiner Umgebung zu etablieren versuchte.
John von Düffel, der sagte, er wollte keine Romane mehr schreiben, sondern nur noch über die für ihn wirklich wichtigen Dinge, zieht eine Verbindung: was ist wichtig im Leben, kann Schönheit den Überfluss ersetzen?
John von Düffel wurde 1966 in Göttingen geboren, er arbeitete als Dramaturg u. a. am Thalia Theater Hamburg sowie am Deutschen Theater Berlin und ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. Seit 1998 veröffentlicht er Romane, Erzählungsbände sowie essayistische Texte bei DuMont, u. a. ›Vom Wasser‹ (1998), ›Houwelandt‹ (2004), ›Wassererzählungen‹ (2014), ›Klassenbuch‹ (2017), ›Der brennende See‹ (2020), ›Wasser und andere Welten‹ (Neuausgabe 2021), ›Die Wütenden und die Schuldigen‹ (2021) und zuletzt ›Das Wenige und das Wesentliche‹ (2022). Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem aspekte-Literaturpreis und dem Nicolas-Born-Preis.